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Streiflichter am Sempachersee 13

Stechmückengespickte Sommernacht am Sempachersee

Unser Sempachersee-Abend war etwa so fahrig wie die Stechmücken in der lauen Sommerabendluft. Eine Geschichte, die doofer nicht sein könnte. Doch wir erzählen sie, weil wir auch über uns selber lachen können…

Der Stechmückenabend ist wohl der wärmste Tag des Sommers 2020 überhaupt, als wir sehr spontan beschliessen, an den Ufern des wunderschönen Zentralschweizer Sees die blaue Stunde zu verewigen. Seit Monaten haben wir leider nicht mehr zusammen fotografieren können. Der virtuelle Zoom-Kafiklatsch während der Coronazeit war das höchste der Fotogefühle.

Mit Volk rund um den Sempachersee rechnen wir an diesem Abend, aber dass jedes Fleckchen am Ufer von verliebten Turteltäubchen, glücksfischenden Jungs und Mädels, verlaufenen Bernern und Zürcherinnen und kiffenden Fischern in Beschlag genommen wird, übersteigt doch unsere kühnsten Befürchtungen.

Und dann dieser Hungerast von Karin. Vor lauter spontanem «Fotozeugszusammenpacken» und Bürostress hat sie vergessen zu essen. Eine hungernde Karin ist etwa so schlimm wie ein bockender Esel am Strassenrand. Also musste zuerst noch Food her. Den letzten, aber auch wirklich letzten Parkplatz ergattern wir im wunderschönen Restaurant Sonne in Eich, wo wir dann Irene treffen. Wir machen es auf dem letzten, aber auch wirklich letzten leeren Stühlchen bequem und schauen, dass der Esel zu seinem Rüebli kommt.

Nun aber nichts wie weg ans Ufer! Die Sonne steht schon ziemlich tief, den ultimativen Platz zum Fotografieren ist immer noch nicht gefunden. Fullhouse am See! Die Moral sinkt von Minute zu Minute. Also gehts weiter Richtung Sempacher Festhalle. Und da finden wir endlich einen winzigen Uferplatz mit freier Sicht zum Sonnenspektakel. Stativ aufstellen, hopp, denn ein paar Minütchen noch, und die schwere, goldige Feuerkugel taucht im dunklen Seewasser ein. Die Kamera auf dem Stativ installieren? Wieso sitzt denn der sonst so blind funktionierende Handgriff von Conny nicht? Klaaar: Weil die falsche Stativplatte zum mitgenommenen Stativ am Fotoapparat befestigt ist. Oder hat sich etwa das falsche Dreibein in den Kofferraum unseres Busslis geschlichen? Nei-aber-au-so-öbbis! Aus-die-Maus für Conny, fertig Langzeitbelichtungen.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass ihr auf unserer Galerie keine romantischen Sonnenuntergangsstimmungen zu sehen bekommt. Wir sind solidarisch, entweder alle Bildchen oder dann eben keines. Wir versprechen aber: Wir werden wieder hingehen und nochmals von vorne beginnen. Dann jedoch gesättigt, entstresst, konzentriert und mit richtigem Equipment.

Übrigens: Irene ist an diesem Abend unsere Rettung. Nicht nur ihr Antibrumm gegen die nervigen Stechmücken ist ein Segen, sondern auch ihre Gelassenheit.

(Für die Streiflichter bloggt Karin Brun-Lütolf )

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