Wir Streiflichter teilen zusammen die Leidenschaft des Fotografierens. Zusammen streifen wir durch unseren Lebensraum, fokussieren, beobachten, denken in kleinen und grossen Bildern und fangen die Fragmente des besonderen Moments ein. Wir freuen uns, wenn wir unsere Bilder mit dir teilen dürfen.

Streife mit uns durchs Leben, miteinander fangen wir das besondere Licht ein.

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Wenn Streiflichter auf Streifzug sind, sieht das so aus …

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Frühlingserwachen in Bern

So wie ihr eure To-do-Listen führt, liebe Leserinnen und Leser, haben auch wir eine. Unsere Querbeetliste ist voll mit Ideen für Fotospots, beginnt in Andalusien und endet beim Tümpel hinter dem Haus. Und so stehen auch 26 Kantonshauptstädte drauf. Mit Delémont und Luzern haben wir schon zwei (!) im Fotichäschtli, jetzt kommt die Dritte! Wenn wir dann in ein paar Jährchen pensioniert sind und unsere Ausrüstung aufgrund des Gewichts im Rollköferli über die Pflastersteine schleppen, haben wir hoffentlich alle 26 Städte fotografisch dokumentiert.

Frühmorgens um 5.30 Uhr zieht es uns am Karfreitag in unsere ehrwürdige Bundeshauptstadt Bern, und zwar in den Rosengarten. Dort sollen die Kirschblüten in voller Pracht stehen.

Friedlich und verlassen wirkt der Rosengarten so früh am Morgen. Das freundliche «Grüeeessech» einer vorbeispazierenden Frau weckt die Geister definitiv in mir. Habe ich richtig gehört? «Grüeeessech». Ein persönlicher Morgengruss in der Stadt; das ist in Luzern eine Rarität. Der Tag beginnt gut! Die Blütenpracht ist bezaubernd, das Morgenlicht tränkt die Stadt in Gold und unterstreicht den speziellen Moment. Nach dem Warm-up im Rosengarten duftet es auf dem verlassenen Parkplatz vor dem Bärengraben nach Morgenkaffee. Bald kann die Fotowanderung beginnen 🙂

 

Rosengarten – Bärengraben – Mattequartier – Aarebrücke – Bundesterrasse – Nydeggbrücke – entlang der Aare zurück zum Rosengarten.

 

Der Spaziergang rund ums Bundeshaus beeindruckt uns sehr. Hier hängen zum Beispiel Bilder unserer Bundesrätinnen und Bundesräte an den Hauswänden. Eine Schar quirlige Kinder rätselt, wie sie wohl alle heissen – Alltagsbeobachtungen, die witzig sind. Überhaupt: Ich finde es immer wieder faszinierend, wie öffentlich zugänglich der Ort doch ist. Jedermann kann sich auf der Bundeshausterrasse sonnen, die Kids spielen auf dem Bundeshausplatz, Hunde balgen sich im Brunnen, Turmfalken zanken sich unter dem goldgrünen Bundeshausdach und scheren sich einen Teufel, ob Herr Bundesrat Cassis grad ein Zoommeeting abhält und wegen dem lärmigen Vogelgeschrei sein virtuelles Vis-à-vis in Brüssel nicht mehr versteht. Es ist ein Ort für alle, was mich stolz macht.

Apropos Streetfotografie: Das ist so eine Sache mit Corona. Denn wir diskutieren miteinander, dass der heutige Fotostreifzug irgendwie anders ist. Sind es die geschlossenen Restaurants und Läden und damit das fehlende Treiben in der Stadt? Ist es das gewisse Etwas, die kleinen Dinge, die Mimik der Gesichter hinter den Masken, die fehlen? Oder ist die Energie der Menschen nicht im Fluss?

Dennoch haben wir ein paar schöne Bilder zusammengestellt – besonders jene im Rosengarten mit den Kirschblüten sind traumhaft geworden. Pittoresk finden wir  aber auch das Aareufer und der Blick auf die Häuser des Mattequartiers oder die monumentalen Brücken.

(Für die Streiflichter bloggt Karin Brun-Lütolf )

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