Monet-Prinzessin im Seerosenteich – malen mit Licht Vol. 2
Den goldenen Sonnenaufgang hinter der Rigi bestaunen, im Garten frühlingsfrische Wäsche an der Leine befestigen, warme Sonnenstrahlen im Gesicht spüren, mit Nachbarn ein kurzes Schwätzchen abhalten, Insekten beobachten… Nach dem schneereichen Winter in den Bergen bin ich nun definitiv im Frühling angekommen.
Mein Blick gleitet immer wieder zu unserem hinreissenden Magnolienbaum. Die rosa-weissen Blütenkelche öffnen sich in Rekordtempo und bilden dabei einen Kontrast zum stahlblauen Himmel. Frühlingserwachen. Ich kann einfach nicht anders, als zum «Fotofarbpinsel» zu greifen. Dabei driften meine Gedanken ab. Ich erinnere mich an die Seerosenbilder von Monet, welche ich vor 25 Jahren in Paris bestaunen durfte.
« Unter dem Magnolienbaum sitzend, die Kamera aufwärts gerichtet, präsentiert sich mir meine eigene Kopfüberwelt.
Die Magnolien schwimmen ja auf dem blauen Himmel, wie interessant.
Auf die Perspektive kommt es eben an! »
Mit meiner Spiegelreflexkamera male ich meinen persönlichen Frühling und bediene mich der experimentellen Technik, die Conny und ich letzthin bei Lydia gelernt haben. An dieser Technik fasziniert mich der Aspekt des Nichtwissens-was-herauskommt. Es ist Black-Box-Fotografieren par Excellence – Glückssache also. Und siehe da, bei der anschliessenden Bildbearbeitung in Lightroom offenbaren sich meine Bijoux-Bildchen. Und so ein bisschen fühle ich mich grad wie eine Monet-Prinzessin im Seerosenteich. Das darf auch mal sein, findet ihr nicht auch?
Im Einsatz
Nikon D750, mit Nikkor AF-S 70-200mm f/2.8E FL ED VR, ND Filter
(Für die Streiflichter bloggt Karin Brun-Lütolf )
Möchtegern-Monet-Bilder anschauen