Auf dem Weg zur Albert-Heim-Hütte
Endlich ist sie da, meine brandneue Nikon D750. Und so kann ich es kaum erwarten, das neue Goldstück und die tollen Objektive einem ersten, persönlichen Test zu unterziehen. Darüber gelesen habe ich ja schon viel, einen Kamerakurs bei Nikon Schweiz ebenfalls schon absolviert.
Geplant ist heute eine zweitätige Föteli-Wanderung zur Albert-Heim-Hütte, wo meine Freundin Sandra während des Sommers arbeitet.
Mit dem Auto gehts ab Richtung Furkapass (UR/VS). Der Foto-Rucksack ist voll gepackt und ich kann euch bestätigen, er ist schweeeeer! Kamera, Tele, Weitwinkel, 24/70-Objektiv – alles dabei. Zusätzlich Kleider für zwei Tage, Utensilien zum Übernachten, Getränk, etwas zum Knabbern. So schleppe ich einige Kilöli den Berg hinauf.
An jeder Ecke einen Föteli-Stopp, Objektive wechseln, testen, Freude haben. Aus einer 1.5-Stunden-Wanderungen werden 4 Stunden ohne Zeitgefühl. Wie ich die Ruhe und die Bergwelt geniesse! Sie ist atemberaubend, auch wenn das Wetter an diesem Tag wirklich nicht so toll ist. Doch gerade die Wolken, welche um die Gipfel schleichen, verwandeln die Landschaft in eine mystische Kulisse.
Demzufolge gefallen mir auch die Bilder ganz gut. Verbesserungspotenzial gibt es, ohne Zweifel. Es ist auch mein erstes Abenteuer mit der Kamera und eine gute Fotografin fällt nicht einfach so vom Himmel.
Am Sonntag Morgen will ich eigentlich ganz früh aus den Federn, um die blaue Stunde nicht zu verpassen. Doch, dieser Abend mit Sandra, Robi, Monika und wie sie alle heissen, war einfach zu gemütlich… Eine halbe Stunde bin ich zu spät dran. Hmmm.
Nach den ersten Frühmorgen-Shots mit Sonnenaufgang gibts Frühstück mit Sandra, dann helfe ich ihr beim Hüttenabwasch (warmes Wasser muss zuerst gekocht werden), bevor ich mit Sack und Pack Richtung Lochberglücke abzische. Ich schlage den Ursern Höhenweg ein und wandere durch die verlassene Bergwelt. Kein Mensch weit und breit. Diese Blumen, diese Felsen, der Tiefengletscher, der mächtige Galenstock, die Bielenhörner, die rauschenden Bergbäche – die Natur ist einfach eine Wucht hier oben.
(Für die Streiflichter bloggt Karin Brun-Lütolf )
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